AWO Berlin-Mitte zum Internationalen Frauentag: Pandemie verschärft Situation für gewaltbetroffene Frauen

Zum Internationalen Frauentag am 8. März will die AWO Berlin-Mitte auf die Situation von Frauen in Berlin aufmerksam machen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. „Als Betreiber des siebten Frauenhauses in Berlin erleben wir tagtäglich, welche fatalen Auswirkungen Gewalterfahrungen auf Frauen und ihre Kinder haben. Es ist erschütternd, dass die Plätze in den Frauenhäusern kaum ausreichen und der Bedarf nach weiteren Einrichtungen dieser Art groß ist. Die Pandemie verschärft die Situation für viele Frauen leider erheblich“, so Manfred Nowak, Vorstandsvorsitzender der AWO Berlin-Mitte.

Seit August 2020 betreibt die AWO Berlin-Mitte das Frauenhaus. Hier finden Frauen und ihre Kinder eine sichere Unterkunft sowie Beratung und Unterstützung durch Sozialarbeiterinnen. Das Frauenhaus ist eine Übergangslösung, die es den Betroffenen in einer Krisensituation ermöglichen soll, zur Ruhe zu kommen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Manfred Nowak betont: „Wir sind sehr froh, dass wir diese wichtige Aufgabe übernehmen dürfen und es macht mich persönlich stolz zu erleben, mit welchem Engagement die Kolleginnen vor Ort tätig sind. Ihnen gebührt an dieser Stelle ein großer Dank. Wir freuen uns im Übrigen auch sehr, dass die zuständige Senatorin Dilek Kalayci uns in einem Schreiben ihren ausdrücklichen Dank für den Einsatz im Frauenhaus übermittelt hat.“

Neben dem Frauenhaus hält die AWO Berlin-Mitte noch weitere frauenspezifische Angebote vor, darunter die Wohnungsnotfallhilfe für Frauen sowie IsA-K, eine Einrichtung, in der straffällig gewordene Frauen ihre Geldstrafe abarbeiten können.