Alleinerziehende durch Corona besonders belastet – Netzwerkstelle bietet Unterstüt-zung

Der „Single Parent Day“ richtet jährlich am 21. März in den USA die Aufmerksamkeit auf die besonderen Herausforderungen von Alleinerziehenden. In Deutschland ist dieser Aktionstag noch weitgehend unbekannt und dies, obwohl Ein-Eltern-Familien auch bei uns alltäglich sind. So wird z.B. Berlin auch „Hauptstadt der Alleinerziehenden“ genannt, denn mehr als ein Viertel aller Familien mit minderjährigen Kindern in Berlin sind Ein-Eltern-Familien[1]. Allein im Bezirk Berlin Mitte gibt es 13.000 von ihnen[2].

Manfred Nowak, Vorstandsvorsitzender der AWO Berlin-Mitte, betont: „Trotz dieser hohen Anzahl erhalten Alleinerziehende nicht genug Wertschätzung und Unterstützung für ihre besondere Situation. Verschärft wird dies noch durch die inzwischen mehr als einjährige Pandemie: Für viele Alleinerziehende ist es deshalb noch schwieriger geworden, den Alltag ohne Partner*in zu bewältigen.“

Um Unterstützungsmaßnahmen für Alleinerziehende zwischen verschiedenen Trägern, Einrichtungen und Institutionen im Bezirk besser aufeinander abzustimmen, deren Wirkungen zu intensivieren und effektiv miteinander zu verknüpfen, wurde die Stelle der Koordinatorin zur Unterstützung für Netzwerke für Alleinerziehende im Bezirk Berlin-Mitte eingerichtet. Seit 1. März 2021 ist sie mit Birgit Funke neu besetzt worden. Angesiedelt ist die Stelle beim AWO Kreisverband Berlin-Mitte. Eine wichtige Aufgabe der Koordinierungsstelle ist es, Transparenz über sämtliche Unterstützungsangebote herzustellen, um Alleinerziehende langfristig zu entlasten.

Weitere Informationen zur Koordinierungsstelle: https://awo-mitte.de/alleinerziehende/   


[1] Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

[2] Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung