AWO Berlin-Mitte unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine

Russlands Überfall auf die Ukraine hat Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Viele dieser Menschen sind in Berlin angekommen. Von Anfang an gab es in unserer Stadt eine große Solidarität und Unterstützung aus der Zivilgesellschaft, getragen von vielen Organisationen und Privatpersonen. Auch unser Kreisverband hat zügig und unbürokratisch Hilfe und Unterstützung angeboten. Sowohl aus dem Hauptamt wie auch durch die Beteiligung von Mitgliedern und weiteren Unterstützer*innen aus dem Umfeld unseres Verbandes. Im Folgenden ein Überblick über unsere Aktivitäten:

In der Schönwalder Straße wurden diverse Wohnungen angemietet, um sie den geflüchteten Menschen zur Verfügung zu stellen. Die AWO-Mitte ist ein zuverlässiger Partner, der gerade in Krisenzeiten großes Vertrauen genießt. Das hat sich zum Beispiel auch daran gezeigt, dass ein internationales Einrichtungshaus mit einer großzügigen Spende quasi die gesamte Ersteinrichtung der Wohnungen bereitgestellt hat. An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich für die vielen Spenden bedanken, die uns in den vergangenen Wochen erreicht haben. Zahlreiche Menschen ebenso wie Firmen und Organisationen sind an uns herangetreten und haben uns mit ihrer Spende den Rücken gestärkt.

In unserer Freizeitstätte „Club Tiergarten“ wurde eine temporäre Notschlafstätte für bis zu 20 Personen – Frauen und Kinder – eingerichtet. Das Ziel war, für Menschen, die aus der Ukraine am Hauptbahnhof ankamen und weiterreisen wollten, eine sichere Übernachtungsmöglichkeit zu schaffen. Dafür wurden die Menschen eigens am Hauptbahnhof abgeholt, und am nächsten Tag wieder dorthin begleitet, damit sie sicher die Weiterreise antreten konnten. Die gesamte Organisation und Logistik dieses Projekts wurde von freiwillig Engagierten auf die Beine gestellt. Die Einrichtung wurde aus Spenden generiert – von Zahnbürsten bis Schlafsäcken und Essen – auch hier sind zahlreiche Menschen unseren Aufrufen gefolgt und haben Sachspenden direkt in die Notunterkunft gebracht.

Unser Vorstand hat Anfang März dazu aufgerufen, private Unterkünfte für die geflüchteten Menschen anzubieten. Zahlreiche Angebote sind danach bei uns eingegangen, in die wir neu ankommende Menschen vermitteln konnten. Die Angebote waren vielfältig; es haben sich Familien gemeldet, die ehemalige Kinderzimmer oder ein Gästezimmer angeboten haben. Oder WGs, wo die Leute zusammengerückt sind, um für eine kleine Familie vorübergehend Platz anzubieten. Auch ein Seniorenstift war dabei, der eine kleine Unterkunft für Seniorinnen zu vergeben hatte.

Zum 1. Mai konnten wir unser AWO Refugium Am Nordufer in Kooperation mit dem Bezirk Mitte eröffnen. Hier sind überwiegend Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht.

In Lichtenberg konnten diese Woche die ersten Bewohner*innen in unser AWO Wohnrefugium Rhinstraße einziehen. Hier danken wir dem Bezirk Lichtenberg für die gute Zusammenarbeit.

Der Kreisverband konnte bislang fünf neue Kolleginnen aus der Ukraine – zwei Übersetzerinnen und drei pädagogische Fachkräfte für die Kitas – einstellen.

Wir haben auf unserer Website eine Unterseite auf Ukrainisch mit interessanten Informationen zur AWO, Kontakten sowie Stellenangeboten eingerichtet.