Know Your Rights 

Rechtsberatung für Schutzsuchende in Berlin

Der AWO Kreisverband Berlin-Mitte ist Träger des Projektes „Know Your Rights - Rechtsberatung für Schutzsuchende in Berlin“ (TRG1163) in Partnerschaft mit dem Diakonischen Werk Berlin-Stadtmitte e.V. und der Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ) sowie in ideeller Partnerschaft mit der Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e. V. (KuB). Ziel des Projektes ist es, die Rechte von Geflüchteten durch asyl- und sozialrechtliche Beratung für Schutzsuchende, die Weiterbildung von Sprachmittelnden und Fachkräften in der Geflüchtetenarbeit sowie Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu stärken.

Unsere kostenfreie, individuelle und unabhängige Beratung richtet sich schwerpunktmäßig an Menschen im laufenden Asylverfahren, anerkannte Flüchtlinge, Personen mit subsidiärem Schutz oder Menschen, welche im Rahmen humanitärer Aufnahmen nach Deutschland kommen. Dabei hat jeder Träger einen eigenen Fokus:


  • Der AWO Kreisverband Berlin-Mitte bietet Asylrechtsberatung an. Die genauen Beratungszeiten entnehmen Sie unserer Gesamtübersicht.
  • Dieses Angebot wird durch eine Asylrechtsberatung am Standort der KuB in Berlin-Kreuzberg ergänzt.
  • Für leistungsrechtliche Fragen an der Schnittstelle zum Asyl- und Aufenthaltsrecht ist eine Sozialrechtsberatung der Diakonie in Kreuzberg angegliedert.
  • Die GIZ organisiert eine Workshop-Reihe für Sprachmittler*innen und Fachkräfte in der Geflüchtetenarbeit zu den Themenblöcken Grundlagen der Sprachmittlung, fachspezifische Sprachmittlung sowie Stressbewältigung und Psychohygiene.

Somit schafft das Projekt eine in Berlin einzigartige Kooperation zwischen drei Beratungsstellen und einem Bildungsträger.



Im Projekt erfolgt Austausch mit Behörden und Zivilgesellschaft nicht nur in Berlin, sondern auch deutschland- und europaweit. Dafür ist der Aufbau eines europaweiten Beratungsnetzwerks vorgesehen. Im Rahmen einer Webinarreihe können sich Beratungsprojekte in mehreren EU-Mitgliedstaaten zu gemeinsamen Themen austauschen. Ziel ist es, ein langfristiges Netzwerk an Beratungsstellen zu etablieren, welche sich bei relevanten Fallfragen niedrigschwellig kontaktieren und so Schutzsuchende bei grenzüberschreitenden Beratungsanfragen besser unterstützen können.

Wir bauen auf erfolgreichen Vorgängerprojekte auf, welche seit Jahren nicht nur qualifizierte Rechtsberatung anbieten, sondern sich auch für strukturelle Verbesserungen einsetzen.

So fand im Vorgängerprojekt „Rechte Stärken! Behördenunabhängige Rechtsberatung für asylsuchende Menschen“ (10/20-06/22, AM19 BE5241) drei Wochen vor der Bundestags- und Abgeordnetenhauswahl eine Podiumsdiskussion mit Spitzenkandidierenden der Berliner Politik über die flüchtlingspolitische Ausrichtung der nächsten fünf Jahre statt (s. Fernsehübertragung hier).

Im Vorgängerprojekt „Perspektive in Deutschland? Unabhängige Rechtsberatung im Asylverfahren als Standardaufgabe“ (06/18-06/20, AM17 BE3505) wurden Beratungsstandards erarbeitet, welche wir in einer Broschüre veröffentlicht haben. Diese werden seitdem kontinuierlich umgesetzt, verbreitet und weiterentwickelt.


Die genauen Beratungszeiten entnehmen Sie bitte dem Flyer auf unserer Hauptseite.

Kofinanziert von der Europäischen Union. Weitere Kofinanzierer sind die Ferry Porsche Stiftung, die Heidehof-Stiftung sowie die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung. Das Projekt läuft vom 01.07.2022 bis 30.06.2025.

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