Geflüchtete & Asyl
2022 waren weltweit laut UNHCR-Angaben rund 103 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg und Gewalt, Menschenrechtsverletzungen, Hunger, aber auch den Folgen des Klimawandels. In Berlin beantragten im selben Jahr etwa 14.000 Menschen Asyl.
Seit Jahrzehnten setzt sich die AWO Berlin-Mitte dafür ein, dass schutzsuchende Menschen Zugang zum Recht auf Asyl haben, das im deutschen Grundgesetz sowie in europäischen und internationalen Menschenrechtskonventionen verankert ist.
In unseren Refugien bieten wir Schutzsuchenden eine bestmögliche Unterbringung und unterstützen sie beim Ankommen.
In unseren Projekten beraten und begleiten wir Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung bei verschiedenen Themen: Wir haben Rechtsberater*innen, die zum Asyl- und Aufenthaltsrecht beraten. Im Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen (BNS) sind wir Fachstelle für die Beratung besonders schutzbedürftiger Geflüchteter in den Unterkünften. Unsere Integrationslots*innen in Pankow unterstützen (Neu-)zugewanderte beim Navigieren des alltäglichen Lebens und bei Behördenkontakten.
Asylrechtsberatung
Seit 2003 bietet die AWO Berlin-Mitte Asyl- und Aufenthaltsrechtsberatung im Rahmen von unterschiedlichen Projekten an.
Mit der Asylantragsstellung beginnt für die Geflüchteten ein komplexes und oft langwieriges Verfahren. Eine unabhängige Asylverfahrensberatung ist entscheidend, damit Ratsuchende den Ablauf des Verfahrens verstehen, ihre Rechte und Pflichten kennen und diese auch wahrnehmen können.
Unsere Beratung erfolgt stets individuell, unabhängig und kostenlos sowie in der Muttersprache der Ratsuchenden.
Berliner Rechtsberatungsstelle für afghanische Schutzsuchende
Integrationslots*innen Pankow
Das Projekt „Integrationslots*innen Pankow“ unterstützt Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung beim Ankommen in Berlin. Lots*innen sind muttersprachliche Sprach- und Kulturmittler*innen, welche bei der Bewältigung administrativer Angelegenheiten, Behördengängen und vielen weiteren Angelegenheiten wie Schule oder Kita unterstützen.
Unser Ziel ist es, (neu-)zugewanderten Menschen in unserem Bezirk Pankow Orientierung zu bieten und somit zu einer besseren gesamtgesellschaftlichen Verständigung beizutragen.
BNS-Fachstelle für die Ermittlung und Beratung besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen und deren Unterstützer*innen. Kollegiale und mobile Beratung sowie Hinweisaufnahme in Unterkünften.
Der AWO Kreisverband Berlin-Mitte e.V. ist Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Berliner Netzwerks für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen (BNS) in Berlin. Im Netzwerk ist die Fachstelle der AWO Berlin-Mitte für die Hinweisaufnahme, Ermittlung und Beratung besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen entsprechend der EU-Aufnahmerichtlinie 2013/33/EU und deren Unterstützer*innen zuständig.
Die Fachstelle bietet Beratung in eigenen Beratungsräumen, kollegiale und mobile Beratung, sowie die Weitervermittlung an andere Fachstellen an. Das Angebot ist zunächst offen für alle besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen und ihre Anliegen. Durch diesen Ansatz kann eine umfangreiche Hinweisaufnahme und Unterstützung Ratsuchender und deren Unterstützer*innen gewährt werden. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und findet auf der Muttersprache der Ratsuchenden statt.
Kontaktieren Sie uns gerne unter: bns@awo-mitte.de
Weitere Kontaktmöglichkeiten sowie mehr Informationen über die Beratungsinhalte und -zeiten finden Sie auf der offiziellen Webseite des Netzwerks.
Dieses Projekt wird von der Beauftragten des Senats für Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.
Refugien
Seit 1996 betreibt der AWO Kreisverband Berlin-Mitte Unterkünfte für geflüchtete und wohnungslose Menschen in Berlin. Im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung bringen wir derzeit Schutzsuchende in sieben Einrichtungen unter, wovon eine Unterkunft für besonders schutzbedürftige Geflüchtete sowie eine Unterkunft für wohnungslose Personen eingerichtet sind.
Die Unterkünfte sind als soziale Einrichtung Teil des Gemeinwesens des Viertels. Wir verknüpfen eigene Bemühungen mit denen der umliegenden zivilgesellschaftlichen und öffentlichen Akteure mit dem Ziel, ein förderndes und verträgliches Miteinander im Quartier zu gestalten. Bewohner*innen werden von einem Team aus hauptamtlichen Mitarbeiter*innen und ehrenamtlich Aktiven bei einer möglichst selbstständigen und diskriminierungsfreien Teilhabe an den bestehenden Strukturen unterstützt. Insbesondere die Themen Bildung, Gesundheit, Existenzsicherung, soziale Teilhabe sowie grundlegende Fragen zum Asylverfahren, zur psychosozialen Versorgung und zur Integration im Sozialraum stehen dabei im Zentrum.
Projekte und Angebote in den Refugien
In allen Einrichtungen werden verschiedenste Aktivitäten und Projekte sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene angeboten.
Projekte-Archiv Geflüchtetenbereich
Über die Jahre haben wir viele Projekte erfolgreich abgeschlossen. Eine Übersicht finden Sie in unserem Projektarchiv.
Unterstützen
Freiwilliges Engagement
Unsere Refugien können immer helfende Hände und Personen gebrauchen, die sich mit ihren Ideen einbringen. Kontaktieren Sie engagement@awo-mitte.deNachfolgend finden Sie all unsere Einrichtungen und deren Bedarfe an Spenden. Diese werden regelmäßig aktualisiert, sodass auch nur die Sachspenden bei uns landen, welche in unseren Geflüchteteneinrichtungen Gebrauch finden.
Spendenkonto
IBAN: DE25 3702 0500 0001 2373 05
Bank für Sozialwirtschaft
Betreff: Geflüchtetenhilfe
Unterstützen Sie unsere Geflüchteteneinrichtungen mit Ihrer Sachspende!